Da ist unsere Landesmeisterschaft gefühlt gestern gestartet, ist sie heute schon wieder vorbei gegangen. In 9 bzw. 11 Runden wurden die Landestitel und die Qualifikationen zur deutschen Meisterschaft ausgekämpft.

Aber eins steht über Allem: FAIRPLAY! 

Da ist den Teamer innerhalb der Woche immer wieder ein Teilnehmer aufgefallen. Einer hat immer geholfen, getröstet, aufgebaut wenn einer schlecht drauf war (egal ob schachlich oder „privat“, egal welcher Bezirk oder Verein), usw. usw. wir bedanken uns recht herzlich dafür! 

DANKE Sebastian Mündorfer! Er bekam dafür von der NSJ noch eine Handvoll Geschenke und erntete einen der größten Applause der Siegerehrung. 

Der Titel in der u18w war gestern bereits vergeben, 9 weitere wurden in der Schlussrunde gefunden und es gab auch noch Führungswechsel.

u18: 

Dort gab es ganz vorne keine Veränderungen mehr. Bert Sieber dominierte seine Weißpartie und war früh auf der Gewinnerstraße. Den Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen und feierte seinen ersten Landesmeistertitel und freut sich bereits auf seine zweite deutsche Meisterschaft in der Pfingstwoche. 

Die weiteren Podiumsplätze wurden nochmal durchgemischt. So konnte Jonathan Beckmann sich am zweiten Brett gegen den gesundheitlich angeschlagenen Marvin Kieselbach durchsetzen und stürzte Marvin damit auf Rang 4. Selbst wurde er dadurch 5.. Nutznießer davon war Jannik Kieselbach der durch seinen Schlussrundensieg noch Vize-Meister wurde. Bronze holte Leon Zweigait der sich gegen Landesmeisterin Anna Wilmink durchsetzen konnte. Anna beendete das Turnier auf Gesamtrang 6 und darf bereits zum zehnten Mal nach Willingen reisen. Erfreulich war im Gesamtbild auch das alle Teilnehmer mindestens einen Sieg feiern konnten. 

u16:

Vor der Runde waren Jonas Bangert und Finn Schöne punktgleich.

Doch nur Jonas konnte sich im Endspiel stark gegen seinen Kontrahenten durchsetzen und feierte nach seinem Titel letztes Jahr in der u14 direkt den nächsten Titel in der höheren Altersklasse. Insgesamt wird Jonas zum fünften mal im Sauerlandstern sein. Denn Finn verlor gegen seinen Vereinskollegen Tom Möller. Dennoch behielte Finn die Vize-Meisterschaft. Tom wurde dritter. Dahinter folgen die als Mitfavoriten gestarteten Jan Holtwessels und Sebastian Mündorfer (Nicht nur fair, sondern auch oben dabei). Das interessanteste Turnier spielte aber wohl Oguzhan Direk –) 4/4, dann 0,5/4 und ein Abschlusssieg reichten für den 6.Platz.

Den Mädchentitel sicherte sich Emma Oellrich. Sie spielte nochmals Remis und war somit sichere Landesmeisterin. 

u14: 

Edward spielte das Turnier souverän zu Ende und nutzte einen groben frühen Fehler seines Gegners direkt aus und war am Ende doch souverän mit 8 Punkten Titelträger.

Deutlich spannender war es um die weiteren Podiumsplätze. Moritz Krüger spielte eine starke Schwarzpartie und stand sehr gut! Doch nach Edwards frühem Sieg bot er verständlicherweise Remis an um die Qualifikation zur DJEM abzusichern, am Ende reichte dies für Platz 2. Henry Haustein musste hingegen hart leiden. Er stand zwischenzeitlich klar auf Verlust und dann wäre er von Hagen Petz, der ein Wahnsinnsturnier spielte, überholt worden, doch er konnte sich befreien und als er dann sein erleichterndes Remis bekam, stand er sogar theoretisch auf Sieg. Dennoch ein tolles Ergebnis von Henry und der verdiente Lohn ist die Willingen-Woche. Obwohl es die ganze Zeit spannend schien, ist das Ende bei den Mädels deutlich.

Kira Baklan hatte durch ihren Sieg am Ende 2 Zähler Vorsprung auf ihre Kontrahentin und ist verdiente Landesmeisterin geworden. 

u12: 

In der u12 spielte der heimische Matvii Shalovylo Remis. Dennoch reichten seine 8,5 Punkte aufgrund der besseren Zweitwertung zum Titel. Rotenburgs Landrat Hans-Jürgen Krahn, der schon zu Beginn der Siegerehrung einige Grußworte an alle schickte, ließ es sich nicht nehmen Matvii zu gratulieren und ihm seinen Preis zu überreichen.

Nach Punkten aufschließen konnte noch Mattis Fels mit seinem Schlussrundensieg, aber die 1,5 mittl. Buchholz konnte er nicht mehr wett machen. Dennoch bedeutet der Sieg die Quali zu den deutschen. Das Podium vervollständigt Simon Baumann mit seinem Remis zum Abschluss, auch er hat Pfingsten nun einen Termin. Knapp dahinter folgten Amadeus Schäfer und Kyllian Tanukusuma mit jeweils 7,5 Punkten.

Favoritin vor der Schlussrunde war Io Ebel, sie zeigte auch das sie es unbedingt schaffen wollte und gewann, holte 6,5 Zähler und darf zum zweiten Mal eine Ebene höher antreten. 

u10: 

Bis hierher konnten sich alle Spitzenreiter vor der Schlussrunde in ihrer Gruppe behaupten. Doch bei den jüngsten gab es vorne noch eine Veränderung. Am Spitzenbrett spielten 2 u8er, der Führende Alexander Subenko gegen Hendrik Lehner. Hier konnte Hendrik einen starken Königsangriff aufziehen und gewann. Somit wurde Alexander am Ende dritter, punktgleich vor Hendrik. Ganz tolles Schach unserer beiden u8er, die sich so zumindest keine Gedanken machen müssen ob sie bei der DJEM u8 oder u10 spielen.

Denn die anderen beiden mit Titelchancen konnten ihre Partien für sich entscheiden. Zunächst siegte Arsenij Fendel gegen Sophia Akoel (6 Punkte), die sich auch noch Hoffnungen auf die Quali machen konnte, und überholte Alexander. Dann gewann auch Justus Kindermann seine Partie und hatte am Ende knapp die Nase in der Zweitwertung vorn. Beide sind somit für die nächste Aufgabe qualifiziert.

Das direkte Duell zwischen Shams Goyush und Victoria Richter Assencio endete Remis. Beide haben somit 6,5 Punkte geholt und Shams fährt durch die bessere Feinwertung als Landesmeisterin nach Willingen. Victoria wurde dennoch sehr starke Zweite und kommt ebenfalls mit. 

u25-Open:

Hier konnte Felix Große Rammelkamp seinen Vorsprung behalten und konnte eine spannende Partie mit wechselseitigen Chancen für sich gewinnen.

Durchaus ein Überraschungssieg des Setzlistenachten! Die Verfolger Arne Hüls und Benedikt Büchner konnten ihre Schlussrunden siegreich gestalten und vervollständigen das Podium.

Beste Spielerin wurde Freya Hallfarth nach einem Sieg gegen ihre direkte Konkurrentin Imke Drygala, die damit den 2.Mädchenrang besetzte. Den dritten Platz und auch einen Preis bekam Zoe Willing. Bester Spieler unter DWZ 1400 und Gesamtvierter wurde Vincent Sarnow. Bester Spieler unter DWZ 1300 Constantin von Mettenheim. In der Kategorie u1200 siegte Kasimir Lenz. Unter DWZ 1000 siegte Felix Timm. 

NSJ-Pokal:

Zudem gab es noch die Siegerehrung des NSJ-Pokals der bereits am Dienstag ausgespielt wurde. 

Schachball: 

Zudem gab es noch die Siegerehrung vom gestrigen Schachball-Turnier:

Zuletzt gehört dem Team der NSJ ein großes Dankeschön für ihren Einsatz, für ihre Zeit, für eine tolle Meisterschaft ohne große Probleme! 

Wir freuen uns zunächst auf die DJEM mit allen qualifizierten und natürlich auf die nächste LJEM 2026, womöglich wieder in Rotenburg :).