Gegen den letztjährigen Silbermedaillengewinner konnten wir relativ sicher einen deutlichen Sieg einfahren. Uns spielte dabei sicherlich auch in die Karten, dass das gemeldete zweite Brett in der Runde gegen uns aussetzte.
Ansonsten gewann NRW das Spitzenspiel gegen Sachsen deutlich mit 6-2 und Hessen siegte im Verfolgerduell sicher gegen unseren morgigen Gegner aus Rheinland-Pfalz.
Hier nun der Bericht zu unserem Erfolg:
Brett 4:
Nikita umging so gerade eben die Sofia-Regel und einigte sich mit seinem Gegner im 21.Zug bereits auf Remis. Dabei war es Nikita der mit schwarz schnell ausgleichen konnte und die bessere Leichtfigur auf dem Brett hatte. Aber wenn der Kapitano was sagt, musste er eben folgen :).
Brett 8:
Kira kam nach frühem Damentausch in eine sehr solide Stellung. Doch sie merkte das gröbere Fehler kaum noch zu kompensieren sind. Durch eine Unaufmerksamkeit und dem eigentlich logischen Rochadezug ging eine Figur über die Wupper. Sie kämpfte dann zwar noch wacker und versuchte noch zu tricksen, aber der Ballast war zu groß. 0,5-1,5
Brett 3:
Es geht doch :), Johannes Partie war diesmal komplett Live zu sehen, ob das der Anreiz war früh die Stellung zu öffnen und spannend zu machen bleibt vorerst sein Geheimnis :), womöglich hätte er den Zentrumsvorstoß noch vorbereiten sollen. Nichts desto Trotz hatte er nach Damentausch die Kontrolle auf dem Brett und dominierte nach belieben, zog den b-Bauern vor und obwohl der Bauer auf b5 ungedeckt war, konnte er weder mit dem a6 noch c6 geschlagen werden. Starke Technik und der Ausgleich stand auf dem Papier!
Brett 1:
Großartig spielte auch Jan am Spitzenbrett. Optisch sehr ästhetisch drückte er mit a4/b4/c4/d4 und e4 auf die gegnerische passive Stellung. Der Durchbruch kam zur rechten Zeit und sein Bauer fraß sich sogar bis a7 durch und wurde wenig später von Bauer b6 kontrolliert. So ein weit vorgerückten gedeckten Freibauern sieht man im Mittelspiel nicht oft :). Ebenso zeigte Jan eine starke Verwertung und brachte die Mannschaft in Führung. 2,5-1,5
Brett 2:
Solide kam Torben in die Partie rein, hatte allerdings einmal „Glück“ das seine Gegnerin den f4-Vorstoß etwas zu spät zog, wodurch er sich bis c2 durchschlagen konnte mit einem kleinen Zwischenschach einen zweiten Bauern hätte gewinnen können. Dennoch hat er einen Mehrbauern und zog einen starken Angriff am K-Flügel auf. Dadurch gewann er eine Qualität und verwertete das Endspiel zur komfortablem 3,5-1,5 Führung!
Dennoch war der Sieg noch nicht unter Dach und Fach, Rita hatte Minusmaterial, Nazar verteidigte ein schweres Turmendspiel mit Minusbauer, wodurch es vor allem (wie in Runde 2) auf die Partie von Anna ankam.
Brett 7:
Anna kam dabei problemlos in die Partie, tauschte ein paar Figuren und kreierte eine schwarze Schwäche auf d5. Doch nach Damentausch verschwand die Schwäche und Anna fand sich in einem ausgeglichenen TTS-Endspiel mit jeweils 6 Bauern wieder. Hier spielte sie aber geduldig weiter, ehe ihre Gegnerin einen mutigen (und nicht so guten) Bauernvorstoß wagte. Unter dem doppelten Turmtausch gewann Sie einen Bauern und sicherte sich einen weit vorgerückten Freibauern der schließlich die Partie zu ihren Gunsten Entschied! 4,5-1,5
Brett 6:
Bei Nazar war zunächst wenig los, die Figuren zogen hin und her, wurden umpositioniert und sich teilweise getauscht. Bis zum TTL-Endspiel war die Partie nahezu ununterbrochen 0.0 … Doch mit dem Läufertausch kam Nazar in ein schwieriges Turmendspiel in dem er sogar einen Bauern verlor. Doch ab dann verteidigte er sich großartig, hatte viele (Dauerschach-) Tricks in der Stellung drin. Irgendwann schaffte er es dann sogar einen eigenen Freibauern zu generieren und durch einen Fehlzug konnte er diesen mit Hilfe eines wichtigen Zwischenschachs sogar vordrücken. So wendete sich das Blatt und unser jüngster konnte nun auch seinen ersten Zähler verbuchen! 5,5-1,5
Brett 5:
Rita hatte bereits frühzeitig einige Probleme auf der c-Linie zu lösen. Sie konnte die Probleme nur durch Bauernverlust abwehren. Stand aber zudem auch noch etwas schlechter. Wirkliche Chancen hatte Rita keine mehr, kämpfte zwar noch lange, aber vergebens und spätestens als auch der zweite Zentrumsbauer verloren ging, war das Ergebnis klar. 5,5-2,5 Endstand
ZIEHT DEN BAYERN DIE LEDERHOSEN AUS